Die Stiftungsvorstände im Gespräch
Fragen an Stiftungsgründer Rainer Winter
Frage: Herr Winter, warum haben Sie vor 40 Jahren die Rainer Winter Stiftung (RWS) ins Leben gerufen?
Rainer Winter: Es war mir ein großes Bedürfnis, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Vor allem im Raum Fürth und Nürnberg. Die Form der Stiftung habe ich gewählt, um 100% sicher zu gehen, dass die Mittel auch für den gewünschten Zweck verwendet werden.
Frage: Sie haben das Stiftungskapital von 100.000 Deutsche Mark in 1980 auf 550.000 Euro bis 2020 verstärkt.
Rainer Winter: Mein Ziel war es immer, die Stiftung so auszustatten, dass auch in weniger spendenstarken Jahren Mittel für bedürftige Kinder zur Verfügung stehen.
Frage: In 40 Jahren hat die RWS insgesamt 3,5 Mio. Euro für soziale Projekte gespendet. Wie kommt solch ein stolzer Betrag zustande?
Rainer Winter: Das ist nur möglich, weil sich neben mir und meinen Kindern auch zahlreiche uvex Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten mit der RWS identifizieren und regelmäßig spenden. Zum Beispiel einen Teil ihres Gehalts oder anlässlich der jährlichen Weihnachtsaktion. Für dieses Engagement bin ich sehr dankbar.
Frage: Was sind Ihre schönsten Momente mit der RWS?
Rainer Winter: Immer wieder die leuchtenden Augen der Kinder und Jugendlichen zu sehen, wenn sie eine Zuwendung bekommen, ist eine große Freude für mich. Genau so groß wie die Freude, dass meine Tochter Gabriele Grau, die mich heute schon aktiv im Vorstand unterstützt, mir versprochen hat, die Stiftung in meinem Sinne fortzuführen.
Gabriele Grau: Bildung schafft Perspektive
Für Gabriele Grau, Gesellschafterin der uvex group und Stiftungsvorstand der Rainer Winter Stiftung, sind gesellschaftliche und soziale Verantwortung eine Herzensangelegenheit.
Gemeinsam mit ihrem Vater und Stiftungsgründer Rainer Winter setzt sie sich für benachteiligte, kranke und sozial schwache Kinder vor allem in ihrer Heimatstadt Fürth ein. Im benachbarten Nürnberg liegt ihr besonders das Projekt „Chancen für junge Menschen“ der Stadtmission Nürnberg am Herzen, das u.a. Unterstützung durch Kurse zur Erreichung eines Schulabschlusses, Nachhilfe und Sprachunterricht ermöglicht.
"Bildung, um anschließend Arbeit zu finden und auf eigenen Beinen zu stehen – das ist es, was wir mit unserer Stiftungsarbeit erreichen wollen", erklärt Gabriele Grau. "Eine große Herausforderung ist es, angesichts der aktuellen Situation, auch integrationsbereite, junge ausländische Jugendliche in unser Programm zu integrieren. Je früher sich Jugendliche über eine Schul- und Berufsausbildung in unsere Gesellschaft eingliedern und unsere Werte teilen, desto stabiler wird unsere Gesellschaft in Zukunft sein.“
